Die Welt des Wertpapierhandels ist vielfältig und kann für Einsteiger auf den ersten Blick komplex wirken. Wer jedoch nach einem verlässlichen Partner sucht, stößt früher oder später auf den S Broker, den Online-Broker der Sparkassen-Finanzgruppe. Doch was macht den S Broker so besonders, und für wen ist er geeignet? In diesem Artikel schauen wir uns die wichtigsten Fakten, Funktionen und Vorteile des Brokers genauer an.

Der S Broker punktet durch eine Vielzahl von Funktionen und Möglichkeiten, die sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Trader interessant sind:

1. Depotführung

Anleger können ihr Wertpapierdepot bequem online verwalten. Besonders praktisch ist die Integration mit anderen Sparkassenprodukten.

2. Sparpläne

Ob ETFs, Aktien oder Fonds: Der S Broker ermöglicht es, mit geringen monatlichen Beträgen ein Vermögen aufzubauen. Für viele Anleger ist das ein attraktiver Weg, langfristig in den Markt zu investieren.

3. Handel an internationalen Börsen

Mit dem S Broker haben Kunden nicht nur Zugang zu deutschen, sondern auch zu zahlreichen internationalen Börsen.

4. Tools und Analysen

Der Broker stellt seinen Kunden umfangreiche Analyse-Tools, Charts und Marktinformationen zur Verfügung, um fundierte Anlageentscheidungen zu treffen.

Depotführung S Broker

Die Depotführung des S Brokers ist einfach und übersichtlich gestaltet. Des Weiteren ist sie intuitiv bedienbar. Besonders hervorzuheben ist, dass wenn du bereits Sparkassenkunde bist, das Depot des Sparkassen Brokers nutzen kannst. Das unterscheidet sich insofern zum S Broker Depot, dass du auch alle Sparkassenprodukte mit einem deinem Depot angezeigt bekommen kannst.

Ebenfalls bietet der S Broker eine App an, um die Wertpapiertransaktionen und Einblicke in das Depot mobil zu steuern.

Wie bei jedem Broker spielen die Kosten eine entscheidende Rolle, denn sie schmälern den Gewinn und belasten das Trading- und Investmentkonto. Beim S Broker fallen folgende Gebühren an:

• Depotführungsgebühren

• Ordergebühren

• Sparplangebühren

Im Vergleich zu reinen Discount-Brokern wie Trade Republic oder Scalable Capital sind die Gebühren beim S Broker etwas höher. Allerdings profitieren Kunden hier von der Sparkassen-Anbindung und einem umfangreichen Serviceangebot.

Depotführungsgebühren

Diese können vermieden werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind (z. B. ein Mindestbestand an Wertpapieren).

Die Kosten der Depotführungen des Online-Brokers der Sparkasse sind grundsätzlich nicht entgeltfrei. Es gibt bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit keine Depotführungsgebühren anfallen. Die Kontoführungsgebühren dagegen sind gänzlich kostenlos. Hier ein detaillierter Blick, um keine Depotführungsgebühren beim S Broker zu bezahlen:

• Eine Order im Quartal

• Depotbestand größer 10.000 EUR und größer 0 EUR zum Quartalsende

Um keine Depotführungsgebühren bezahlen zu müssen, muss wenigstens eine Order im Quartal ausgeführt werden. Ob das ein Aktienkauf, eine Sparplanausführung oder ein Trade mit einem Zertifikat ist, ist irrelevant. Wichtig dabei ist, dass das Ordervolumen größer ist als 20 EUR. Sobald der Depotbestand eine Größe von über 10.000 EUR entfällt ebenfalls die Depotführungsgebühr, wenn zum Quartalsende der Depotbestand zusätzlich größer 0 EUR ist. Hier kannst du dir direkt immer die aktuellsten Bedingungen für die Depotführungsgebühren beim S Broker ansehen.

Wie hoch sind die Ordergebühren beim S Broker?

Die Ordergebühr beim S Broker ist abhängig vom Ordervolumen und der Handelsart. Dabei unterscheidet der Broker vor allem zwischen der Standardorder (Web) und der Sofortorder (App).

Während in der App als Sofortorder bis 1.000 EUR Ordervolumen fix 3,99 EUR je Order verrechnet werden, kommen ab 1.000,01 EUR Ordervolumen zusätzlich 0,25% vom Orderwert hinzu. Bei der Standardorder im Web werden pauschal 4,99 EUR + 0,25% vom Orderwert verrechnet – mindestens jedoch 8,99 EUR. Hinzu kommt ggf. der Zuschlag für den internationalen Handel und das Handelsplatz- sowie Abwicklungsentgelt.

Welche Gebühren für Sparpläne fallen an?

Auch hier unterscheidet sich der Broker von der Konkurrenz. Die Preisunterschiede bei den Gebühren für die Sparpläne möchte ich dir in diesem Abschnitt vorstellen. Grundsätzlich gilt es bei Aktien- und ETF Sparplänen eine Sparplangebühr von 2,5 Prozent vom Sparplanbetrag. Bei einer Mindestsparplanrate von 20 EUR für ETFs und Aktien besticht der S Broker mit einer geringen Sparplangebühr von 0,50 EUR. Solange aber die ETF Sparplanrate unter 500 EUR liegt, sind ETF Sparpläne von Deka, Amundi und DWS kostenfrei. Vor allem der ETF Anbieter Amundi kann beim S Broker mit kostenlosen Sparplänen überzeugen. Bist du auf der Suche nach kostenlosen ETF Sparplänen beim Sparkassen Broker, kannst du gezielt danach suchen. Ich hab dir diese Suche direkt hier verlinkt.

Der S Broker ist ideal für Anleger, die:

• bereits Sparkassenkunden sind und von einer nahtlosen Integration profitieren möchten,

• Wert auf Sicherheit und eine etablierte Marke legen,

• internationale Handelsmöglichkeiten auskosten möchten,

• langfristig investieren und Sparpläne nutzen möchten,

• gelegentlich Wertpapiertransaktionen durchführen, ohne auf Discount-Broker-Gebühren angewiesen zu sein.

Investoren und Trader, die ein vollumfängliches Angebot bei einer renommierten Finanzgruppe suchen, sind hier sicher gut bedient. Die einfache und visuelle Darstellung des S Broker, kenne ich nur zu gut – es war mein erster Broker vor über 10 Jahren. Solltest du Aktien auf der ganzen Welt handeln wollen, ist dieser Broker sicher einen Blick wert und das, obwohl die Kostenstruktur nur im mittleren Segment anzusiedeln ist. Der S Broker bietet zudem die günstigere App Alternative und den CFD-Handel an.

Ebenfalls bietet dieser Broker kostenlose ETF-Sparpläne an, die durchaus für Anfänger gut geeignet sind, da auch der Mindestsparbetrag lediglich bei 20 EUR liegt. Ideal lässt sich dieses Investitions- und Trading Angebot des S Brokers zusätzlich dadurch kombinieren.

Vorteile:

• Zugang zu internationalen Börsen

• Umfassende Produktpalette

• Zuverlässige Sicherheitsstandards der Sparkassen-Finanzgruppe

• Übersichtliche Plattform mit vielen Analyse-Tools

Nachteile:

• Höhere Gebühren im Vergleich zu anderen Online-Brokern

• Weniger innovativ als moderne Fintech-Broker

Die Vorteile des Brokers der Sparkassen liegen klar auf der Hand. Während ein sehr breites Angebot an internationalen Börsen bereitgestellt werden, kann dadurch eine umfassende Produktpalette angeboten werden. Mit höchsten Sicherheitsstandards ist der S Broker in einer der größten und bekannten Bankengruppen untergliedert. Zusätzlich bietet der Broker, zum Teil kostenlos, weitere Tools und Analysen, die Trader und Investoren nutzen können.

Die Nachteile hingegen wiegen, je nach Trading- oder Investmentstrategie, möglicherweise weniger schwer. Die Visualisierung ist einfach gestaltet, daher intuitiv. Allerdings dafür gegenüber den innovativen Fintech-Broker weniger modern. Auch die Kostenstruktur ist im Vergleich der Konkurrenz großer Online-Broker etwas höher.

Der S Broker bietet vor allem für Sparkassenkunden und langfristige Anleger eine zuverlässige Plattform, um Wertpapierhandel zu betreiben. Durch die Integration in die Sparkassen-Welt profitieren Kunden von einer umfassenden Beratung und Sicherheitsstandards. Allerdings sollten sich aktive Trader oder kostenbewusste Anleger auch Alternativen ansehen, da die Gebührenstruktur nicht die günstigste am Markt ist. Wenn man langfristiger Investor ist und hin und wieder eine Aktie kaufen möchte, wie auch am internationalen Handel teilnehmen möchte, ist mit diesem Broker sicherlich gut aufgestellt.

Für alle, die Wert auf ein solides Angebot, ein breites Portfolio und eine etablierte Marke legen, ist der S Broker eine ausgezeichnete Wahl. Als aktiver Trader, der einem Tag mehrere Trades umsetzen möchte, ist das Angebot aufgrund der Kostenstruktur eher ungeeignet. Auch ich selbst hatte den S-Broker als mein erster Broker genutzt. Die Bedienung war einfach und intuitiv und ich fühlte mich sicher aufgehoben. Ich wechselte nach einiger Zeit und führte einen Depotübertrag zu Flatex durch. Durch das aktivere Trading, das sich bei mir über die Jahre entwickelt hat, hatte Flatex die besser Kostenstruktur.